The Ravenhood-Reihe 02 - Exodus by Stewart Kate

The Ravenhood-Reihe 02 - Exodus by Stewart Kate

Autor:Stewart, Kate [Stewart, Kate]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Blanvalet Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2023-04-01T00:00:00+00:00


KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

Von der Türschwelle meines Zimmers blicke ich über Dominics Schulter nach unten. Panisch versuche ich, mich zu erinnern, gehe in Gedanken meine Unterhaltung mit Sean beim ersten Treffen durch, und plötzlich überkommt mich Angst.

»Das sind Matteo und Andre von der Spanish Lullaby.«

»Warum nennen sie sich Spanish Lullaby?«

»Benutz deine Fantasie.«

Als Matteo mich entdeckt, verziehen sich seine Lippen zu einem kranken Grinsen, ehe er Dominic antwortet. »Business.«

Dominic steht kerzengerade da, schützt mich mit seinem breiten Rücken.

Ich wende den Kopf ab, um mich Matteos tödlichem Blick zu entziehen.

»Spielst du nicht für die Gegner?«, fragt Dominic.

»Wenn es um Geld geht, ist das unwichtig.«

»Verschwinde! Und wenn ich dich noch mal irgendwo außerhalb von Florida erwische, wird das nicht gut für dich enden.«

»Fickst du sie?«, fragt Matteo, ohne auf Doms Drohung einzugehen. »Ich hatte gedacht, ich könnte sie auch mal austesten.«

Ich bin mir sicher, dass in Dominics Augen Mordlust aufblitzt.

Matteo entgeht seine Reaktion nicht. »Ist die Bitch so gut?« Er klingt belustigt.

Matteo muss ungefähr hundertfünfzig Kilo wiegen, eine Menge davon Muskelmasse. Seine Haare sind gegelt, und er nimmt meine Witterung auf und betrachtet mich mit einem Blick, bei dem sich mir der Magen umdreht.

Plötzlich blitzt in seiner Hand ein Messer auf. Ein mindestens zwanzig Zentimeter langes Jagdmesser.

Panik durchströmt mich, und ich sehe mich in meinem Zimmer nach irgendetwas um, das ich als Waffe verwenden könnte, entdecke aber nichts. Gerade als Dominic spricht, trete ich hinaus auf den Flur.

»Cecelia, Babe, geh wieder zurück in dein Zimmer. Sofort. «

Die Tür am anderen Ende des Flures öffnet sich, und Tobias kommt heraus. In der Hand hält er eine ähnliche Waffe wie die, die Dominic vorhin weggeworfen hat. Er wirft mir einen erleichterten Blick zu und schaut dann Dominic an. »Alles klar, Bruder?«

»Alles unter Kontrolle«, erwidert Dominic mit kalter Stimme. »Apropos Bruder, Matteo. Wo ist deiner denn heute?«

»Du kennst ihn doch.« Matteo zuckt mit den Schultern. »Wahrscheinlich in irgendeinem Club.«

»Nein, er ist hier und ruht sich ein bisschen aus.« Tobias deutet mit dem Kopf nach hinten. »Du solltest zu ihm gehen.«

Ich schaue an Tobias vorbei, aber er schüttelt ganz leicht den Kopf, woraufhin ich mich um eine neutrale Miene bemühe.

Keine Reaktion zeigen.

In dem Zimmer ist niemand, was bedeutet, dass die andere Hälfte der Spanish Lullaby irgendwo in diesem Haus sein muss. Waren sie die ganze Zeit hier?

Gerade als mir dieser Gedanke durch den Kopf geht, schaut Tobias an mir vorbei, und seine Augen weiten sich. Er hebt seine Waffe und zielt damit über meine Schulter. »Ganz entspannt«, sagt er mit ruhiger Stimme und bedeutet mir mit einer Kopfbewegung, dass ich noch weiter zurückweichen soll, woraufhin ich meinen Rücken gegen die Wand hinter mir drücke.

Andre erscheint auf der Türschwelle des Zimmers, vor dem ich gerade noch stand. In der Hand hält er ein ähnliches Messer wie Matteo.

Gelähmt vor Angst beobachte ich, wie Andre Tobias aus schwarzen Augen ansieht.

»Ach, da ist er ja«, sagt Matteo mit widerlich hoher Stimme.

»Ich hab mich wohl getäuscht«, erwidert Tobias tonlos.

»Keine Sorge, wir haben noch ein paar andere eingeladen«, sagt Matteo.

In dem Moment klingelt es an der Tür, und ich zucke zusammen.



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